Spidey ist zurück!!! Und zwar mit einem richtig guten Film, der sogar die Trilogie mit meinem bisherigen Lieblings-Spinnenmann in den Schatten stellt. Denn Tobey Maguire war schon ziemlich cool im blau-roten Anzug. Völlig überflüssig war dann der lauwarme Aufguss der same old story mit Andrew Garfield. Hat’s nur drei Jahre nach dem zweiten Amazing-Spider-Man-Teil schon wieder einen neuen Spidey gebraucht? Ich war skeptisch …
Allerdings völlig zu unrecht. Denn Tom Holland ist einfach großartig als hibbeliger, nerviger, überambitionierter und doch schüchterner Teenager Peter Parker. Wie gut, dass bei der spannenden Schauspieler-Suche der bisher eher unauffällige Engländer ins Netz gegangen ist. Ihm nimmt man die High School ab, auch das Nerdige und vor allem durch seinen Körperbau die spinnige Bewegungsqualität. Leicht wie ein Floh wirbelt er durch die Lüfte, zeigt aber trotzdem seine Muskeln, um – wie seine Avengers-Vorbilder – ein bisschen zu posen.
Publikumsliebling wird aber schnell ein ganz anderer: Spideys Kumpel Ned, der wunderbar unbedarft die Lacher auf seiner Seite hat. Herrlich fies ist hingegen Michael Keaton als Widersacher Vulture. Natürlich schauen auch Iron Man und einige andere Avengers kurz vorbei. Bis zum Schluss steckt der Film voller kleiner Überraschungen und Anspielungen für die Fans.
Spider-Man: Homecoming ist frisch, schnell, unterhaltsam, originell und vor allem völlig anders als seine Vorgänger. Einen ersten launigen Einblick vom neuen Protegé des großen Tony Stark bekamen die Marvel-Fans bereits in The First Avenger: Civil War. Dank dieses kurzen Auftritts stieg meine Vorfreude auf das kommende Solo-Abenteuer von Spider-Man, und die Erwartungen wurden sogar übertroffen.
Jon Watts ist ein perfekter Sommerfilm gelungen, der gute Laune und Lust auf mehr macht! Wie so oft hätte es 3D gar nicht gebraucht, deshalb rate ich zur 2D-Version, um den vollen Kino-Spaß zu erleben. Deshalb: Ab ins Kino, Ticket und Popcorn kaufen und genießen!